Neue Initiative verwandelt die Schönhauser Allee anlässlich der Berlin Freedom Week in die „Straße der Demokratie“ – mit Ausstellungen, Fahrradtouren, Workshops und Filmen zu Demokratie und Freiheit

Vom 8. bis 15. November 2025 findet erstmals die Berlin Freedom Week statt. Rund um den 36. Jahrestag des Mauerfalls feiert die ganze Stadt Demokratie und Freiheit mit Ausstellungen, Filmen, Diskussionen und Aktionen im öffentlichen Raum. Auch der Bezirk Pankow ist dabei: Die im April gegründete Initiative „Meine Schönhauser Allee“ verwandelt die Schönhauser Allee zwischen Senefelder Platz und dem U-Bahnhof Schönhauser Allee in eine „Straße der Demokratie“. Schirmherrin ist die Bezirksbürgermeisterin von Pankow, Dr. Cordelia Koch.

„Pankow steht für den Mut der Menschen, die 1989 friedlich für Freiheit und Veränderung eingetreten sind. Dieses Erbe verpflichtet uns: Demokratie entsteht dort, wo wir Verantwortung füreinander übernehmen, wo wir zuhören und gemeinsam Lösungen finden. Sie lebt von Offenheit, Vertrauen und dem Willen, miteinander im Gespräch zu bleiben“

erklärt Schirmherrin und Bezirksbürgermeisterin Dr. Cordelia Koch.

Volles Programm auf der „Straße der Demokratie“ in der Schönhauser Allee rund um die Berlin Freedom Week
Bereits vor dem offiziellen Start der Berlin Freedom Week wird ab dem 3. 11. 2025 in den Schönhauser Allee Arcaden die Ausstellung „MUTAUSBRUCH für alle“ des Berliner MACHmit! Museums von Kindern für Kinder zu sehen sein. Die offizielle Eröffnung der Ausstellung findet am 4. 11. 2025 um 17:00 Uhr im Erdgeschoss der Schönhauser Allee Arcaden statt.

 

Eine Ausstellung von Kindern für alle:
Kinder haben ihre Nachbarinnen und Nachbarn, Großeltern und Eltern interviewt. Denn viele Menschen erinnern sich noch an die Zeit, als die Grenze Deutschland teilte und an das Gefühl der Maueröffnung am 9. November 1989. Doch die Mauer fiel nicht einfach so: Viele mutige Menschen demonstrierten in der DDR für Veränderungen. Das geschah auch in unmittelbarer Nähe der Schönhauser Allee Arcaden, z. B. auf der Schönhauser Allee und in der Gethsemanekirche. Am Anfang waren es nur wenige Mutige, später gingen immer mehr Leute auf die Straßen. 

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Sie demonstrierten für ein offenes Land mit freien Menschen. Viele hielten, als Zeichen für ihre friedlichen Absichten, Kerzen in ihren Händen. Die Menschen erreichten ihr Ziel und die DDR-Regierung verlor die Macht. Die Ausstellung fragt: Wo ist heute Mut gefragt? Was brauchst du, um dich mutig zu verhalten? Mit wem fühlst du dich zusammen stark? Die Ausstellung ist bis zum 18. November 2025 kostenlos in den Arcaden zu sehen.

Workshops für Schulklassen im Kiez:
Am 13. und 14. November veranstaltet die Bettina-von-Arnim-Bibliothek in den Schönhauser Allee Arcaden Workshops unter dem Motto „Demokratie erleben – Freiheit gestalten“ für Schulklassen der Jahrgangsstufen 5 bis 12.: Was wäre, wenn es keine Demokratie gäbe? In zwei interaktiven Workshops entwerfen Schülerinnen und Schüler Alltagsszenarien ohne Meinungsfreiheit, Teilhabe und Gerechtigkeit – und spüren so, wie unersetzbar unsere Menschenrechte sind. Zum Abschluss bringen sie ihre Stimme auf die Straße: mit bunten Kreideparolen oder Plakaten, die mitten in der Schönhauser Allee und als Ausstellung in den Arcaden sichtbar werden. Demokratie braucht Worte, Farben – und uns alle!

Filmtag Stories of Freedom – Geschichten der Freiheit:
Am 14. November lädt das Kino Colosseum ab 13:30 Uhr zu einem besonderen Filmtag ein: Stories of Freedom zeigt packende internationale Produktionen, die von Mut, Widerstand und dem Kampf für Freiheit erzählen. Die Reihe bringt die großen Fragen unserer Zeit auf die Leinwand: Was bedeutet Freiheit – und wer kämpft heute weltweit dafür? Aktivist:innen, Journalist:innen und Filmemacher:innen berichten von Protest, Unterdrückung, Hoffnung und Veränderung. Zu den Gästen gehören unter anderem Roya Mahboob, Gründerin des legendären Afghan Robotics Team, und die iranische Frauenrechtsaktivistin Masih Alinejad, deren Einsatz weltweit Millionen Menschen inspiriert hat. Im Anschluss an die Vorführungen vertiefen Gespräche mit Expert:innen und Aktivist:innen die Themen der Filme und laden zum Austausch ein. Ergänzt wird das Programm durch eine kostenfreie Virtual-Reality-Installation und eine Fotoausstellung im Foyer, die neue Perspektiven auf Freiheit, Widerstand und Solidarität eröffnen.

Stories of Freedom wird von Starlounge in Partnerschaft mit Berlin WorX organisiert, mit Unterstützung des Medienboard Berlin-Brandenburg, der Heinrich-Böll-Stiftung und des Bezirksamts Pankow. Kuratiert wird das Programm von The Good Media Network/Doxumentale in Zusammenarbeit mit dem One World International Human Rights Film Festival. Es ist Teil der Berlin Freedom Week und der Straße der Demokratie.

Ab Samstag, dem 8. November um 10:00 Uhr startet in der Kulturbrauerei eine ganz besondere Radtour: Freiheit – für viele ein Selbstverständnis, für andere ein lebensgefährliches Ziel. Auf der Fahrradtour von Berlin on Bike entlang der Berliner Mauer taucht man in ein Berlin ein, das nach dem Zweiten Weltkrieg geteilt wurde – und damit in die Zeit des Kalten Krieges. Es werden Orte besucht, an denen Menschen alles riskierten, um in den Westen zu fliehen – durch Tunnel oder mit einem Sprung aus dem Fenster. Während der ca. 3,5-stündigen Radtour bekommt man einen Blick auf originale Mauerreste, Wachtürme und den Aufbau des Todesstreifens – aber auch darauf, wie Berlin heute mit diesen Erinnerungen umgeht. Die Veranstaltung findet täglich vom 8. bis 15. November 2025 statt.

Ab Sonntag, den 9. November werden spannende Workshops im Museum in der Kulturbrauerei angeboten: Wie stand es um die Menschenrechte in der DDR? Anhand vieler spannender Ausstellungsstücke erfahren wir mehr über den Alltag vieler Menschen in Ostdeutschland und diskutieren diese Frage bei einer Begleitung durch die Ausstellung. Die passende Ausstellung ist dienstags bis freitags von 9:00 bis 18:00 Uhr und samstags, sonntags und an Feiertagen von 10:00 bis 18:00 Uhr bei freiem Eintritt für alle geöffnet. Das Museum in der Kulturbrauerei widmet sich als Teil der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland der Dokumentation und Vermittlung deutscher Zeitgeschichte. Neben der Dauerausstellung zum Alltag in der DDR zeigt das Museum wechselnde Ausstellungen zu zeitgeschichtlichen Themen. Ein vielfältiges Veranstaltungs- und Bildungsprogramm sowie Familienformate runden das Angebot ab. Mehr zum Programm: www.hdg.de/museum-in-der-kulturbrauerei

Im Pfefferberg Theater wird am Montag, den 10. November, um 20:00 Uhr „Der Prozess des Hans Litten“ aufgeführt. Das Theaterstück beruht auf historischen Tatsachen. Es begleitet die Leidenszeit des berühmten Juristen Hans Litten, der Adolf Hitler vor Gericht bloßgestellt hat und dafür ins Konzentrationslager gesperrt wird. Dort trifft er auf Erich Mühsam und Friedensnobelpreisträger Carl von Ossietzky. Die drei behalten – trotz politischer Gefangenschaft und Folter bis zum Tode – ihren Humor und zeigen Größe, Hoffnung und Menschlichkeit im Kampf um den Erhalt der Demokratie. Gleichzeitig begleitet das Stück die Mutter Irmgard Litten im verzweifelten Kampf um das Leben ihres Sohnes und gibt einen Einblick in die Welt der Gestapo und das Spiel mit der Macht. Hans Litten starb mit 34 Jahren im KZ Dachau. Seine Zivilcourage und sein Engagement gegen den Nationalsozialismus sind Vorbild und Warnung zugleich.

Am Samstag, den 15. November und am Sonntag, den 16. November, findet zwischen 10:00 und 19:00, bzw. zwischen 10:00 und 18:00 Uhr der in der Eventlocation des Colosseums der HELDENMARKT – Deutschlands größte Publikumsmesse für nachhaltigen Konsum – statt. Unter dem Motto „ORGANIC. FAIR. SUSTAINABLE. TOGETHER FOR TOMORROW.“ lädt Deutschlands führende Messe für nachhaltigen Konsum zum Entdecken, Mitmachen und Informieren ein – und feiert dabei ein besonderes Jubiläum: Der HELDENMARKT fand erstmals im Jahr 2010 statt und besteht nun seit 15 Jahren. Zahlreiche Ausstellerinnen und Aussteller präsentieren auf dem vielfältigen Marktplatz ihre Produkte und Ideen rund um ein bewusstes, zukunftsfähiges Leben – von Bio-Lebensmitteln, pflanzlicher Ernährung und grüner Mode über faire Produkte und nachhaltige Finanzen bis hin zu ökologischem Bauen und Wohnen, erneuerbaren Energien, nachhaltiger Mobilität, ZeroWaste und Upcycling. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm bietet inspirierende Fachvorträge, interaktive Aktionen für Kinder sowie besondere Highlights wie einen Recycling Poetry Slam. Weitere Infos zum Programm: heldenmarkt.eco/messen/berlin-2025/

 

Hintergrund Initiative Meine Schönhauser Allee:
Die Initiative „Meine Schönhauser Allee IG“ ist ein Netzwerk aus Anwohner:innen, Handel, Kultur & Nachbarschaft. Gemeinsam gestalten diese die Schönhauser Allee lebendig, vielfältig und zukunftsfähig – für mehr Lebensqualität trotz Baustelle. Ziel ist es, Synergien zu schaffen, innovative Ideen umzusetzen und die Lebensqualität für alle Anwohner:innen, Besucher:innen und Gewerbetreibenden zu stärken. Gleichzeitig versteht sich die Initiative als Vermittlungsstelle zwischen Anlieger:innen und Verwaltung, damit Anliegen konstruktiv und lösungsorientiert umgesetzt werden können. An der Spitze der IG stehen Gründerin und Sprecherin Lillemor Mallau, Starlounge GmbH und Colosseum, sowie Jasmin Wagner, Marketingmanagerin der Schönhauser Allee Arcaden. Mehr Informationen unter https://meine-schoenhauser.de/.

Hintergrund Berliner Freedom Week:
Die Berlin Freedom Week (8.–15. November 2025) findet erstmals in Berlin statt – rund um den 36. Jahrestag des Mauerfalls. Eine ganze Stadt feiert Demokratie und Freiheit: Institutionen, Vereine und Initiativen gestalten eine Woche voller Ausstellungen, Filmvorführungen, Diskussionen und Aktionen im öffentlichen Raum.
Schirmherr ist Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner. Zu den Initiatoren zählen visitBerlin, die Axel Springer Freedom Foundation, der World Liberty Congress, der Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur sowie die Robert-Havemann-Gesellschaft. Ein Höhepunkt ist die Berlin Freedom Conference am 10. November. Dort diskutieren führende Persönlichkeiten aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Medien – darunter Vertreter:innen der Bundesregierung, Mitglieder des Europäischen Parlaments sowie internationale Dissident:innen und Aktivist:innen. Ziel ist es, neue Allianzen für die Verteidigung von Freiheit und Demokratie zu schmieden. Besonders eng verbunden ist die Woche mit dem World Liberty Congress: Über 200 Freiheitskämpfer:innen aus mehr als 50 Ländern, die unter autoritären Regimen leben, reisen dafür nach Berlin. Für sie ist der Mauerfall ein Symbol der Hoffnung und des demokratischen Wandels. Ihre Generalversammlung in Berlin sendet ein starkes Signal und unterstreicht die Rolle der Stadt als weltweite „Stadt der Freiheit“.

Gefördert durch:

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in kooperation mit visitberlin positiv 1c rgb

Die Initiative „Meine Schönhauser Allee“ ist nominiert im Wettbewerb „Mittendrin Berlin! Projekte in Berliner Zentren 2025/26“

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Pressekontakt:

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